Westkreta, Samaria-Schlucht
Flagge Griechenland

Westkreta

Das Schluchtenparadies 

Ideal für:

  • Kreta-Fans, die den zentralen Teil schon kennen 
  • Paare, die gern baden, wandern und entdecken
  • Schluchtenwanderer, sie finden hier die besten Europas
  • Junge Reisende, es gibt einen interessanten neuen Hotspot

Nix für:

  • Urlauber, die sehr schnell am Ziel sein wollen
  • Familien, wenn sie üppiges Kinderprogramm suchen

– Impressionen –

Agios Nikolaos, Kreta
Westkreta, Bucht
Wandern auf Westkreta.
Westkreta
Westkreta
Westkreta, Samaria-Schlucht
Westkreta.
Westkreta, Samaria-Schlucht
Westkreta, Samaria-Schlucht
Westkreta, Samaria-Schlucht

– Das Inselporträt – 

»die starke alternative«


Der Westen ist eigentlich Kretas attraktivster Teil. Mit Chania und Rethimnon sind hier die schönsten Städte der Insel, die Samaria-Schlucht und einige andere gehören zu den großartigsten Wandertouren, mindestens drei der Strände sind absolute Spitze und könnten auch in der Karibik zu finden sein.

Schon sehr früh …

am Morgen ziehen Auto- und Buskarawanen die zahllosen Serpentinen von der Nord- und der Südküste hinauf ins Lefki Ori-Gebirge. Tausende Urlauber haben sich dann wieder in der Hochsaison, Hunderte in der Nebensaison auf den Weg gemacht, um die sagenhafte Samaria-Schlucht zu bezwingen, die als Europas tiefste Schlucht gilt. Sie zieht sich aus einer Höhe von 1236 Meter über fast 17 Kilometer hinab an die Südküste. Ein  anstrengender, steiniger, ermüdender Pfad schlängelt sich hinab - aber ein großartiges Erlebnis für alle, die in Form sind und gute Schuhe haben. Felswände fallen hier hunderte Meter tief ins fruchtbare Tal, dunkle Wälder wechseln sich ab mit kargen Felslandschaften. Und unten am Strand der Clou: Man kommt hier nur per Schiff wieder weg.

Diese und einige andere …

viel weniger begangene Schluchten prägen Westkreta. Aber es gibt  auch drei der besten Strände, alle an der westlichen Küste. Falassarna ist eine sehr lange Sandbucht, die vor allem junge Leute anzieht. Und die türkisfarbenen Lagunenstrände Balos an der äußersten Nordwestspitze und Elafonissi im Südwesten dürfen sich getrost spektakulär nennen - sie ziehen allerdings auch tausende Tagestouristen an. Aber es gibt ja  genügend Kreta-typische Durchschnittsstrände, an denen man Ruhe findet.

Und noch eine Besonderheit …

hat der Westen zu bieten: Chania und Rethimnon sind venezianisch geprägte Städte am Meer, weitgehend saniert, sie gehören zu den schönsten in Griechenland. Hier gibt es viel zu sehen, es sind auch wunderbare Orte für den abendlichen Bummel. 


Reisezeit

Die Saison geht auf Kreta etwas länger als sonst in der Ägäis. Ab April wird es warm, dies bleibt es an der Nordküste bis Mitte, mit Glück bis Ende Oktober. An der Südküste ist es zwei, drei Grad wärmer, da ist man bis Ende Oktober auf jeden Fall gut aufgehoben, in manchen Jahren auch noch in der ersten Novemberhälfte. Dann wird`s allerdings mit dem Rückflug schwieriger.


– Insider-Tipps –

Anreise

Die kürzeste Anreise führt per Flugzeug aus Mitteleuropa direkt nach Chania - es gibt allerdings nur wenige Direktverbindungen. Die Alternativen: Direktflüge nach Heraklion von fast allen Flughäfen, von dort sind es dann aber schon ein paar Stunden Autofahrt. Oder in Athen umsteigen und Chania anfliegen. Chania, Rethimnon und manchmal auch Kissamos sind auch per Fähre aus Piräus erreichbar - aber die Fahrt dauert viele Stunden. 

Inselhüpfen

Kreta ist viel zu groß, um eine von mehreren zu sein. Wer allerdings Zeit hat, kann eine schöne An- oder Abreise per Fähre organisieren - über Milos, Santorini und Anafi zum Beispiel. Und wer eine ganz ausgefallene Route sucht, der kann von Githion auf dem Peleponnes über Kythira und Andikythira direkt zum kleinen Hafen nach Kissamos an der Nordwestküste gelangen - mit dem  eigenem Auto die kürzeste Tour nach Kreta. Die Fähren verkehren meist wöchentlich. 


Unterkünfte

In den kleinen Städtchen entlang der Nordküste in Westkreta entwickelt sich der Tourismus gerade, es entstanden meist kleinere Hotels und Apartmentanlagen. Um die Bucht von Falassarna herum stehen reichlich Hotels. Ansonsten gibt es vor allem Studios, Apartments und hier und da  Ferienhäuser. Interessant für Individualreisende ist die Rodopou-Halbinsel im Norden und die Südküste rings um Paleochora. Einige nette Orte sind hier nur mit dem Schiff erreichbar. 

 

Sehenswertes

Chania hat einen sehr gut Hafen und eine Festung aus der Herrschaft der Venezianer, eine türkische Moschee sowie lauschige Altstadtviertel. Eine sehr attraktive Stadt. Rethimnon ist kleiner, aber auch gut in seiner mittelalterlichen Struktur erhalten. In beiden Städten lohnen Übernachtungen in schön restaurierten Palazzi. Ein besonderes Naturerlebnis ist eine Fahrt mit der Fähre an der felsigen und unwegsamen Südküste entlang. Orte wie Loutro sind nur per Schiff zu erreichen.

Strände

Wie oben beschrieben: Falassarna ist der längste Sandstrand, hier finden sich viele Hotels und Tavernen. Die Traumstrände Balos im Norden und Elafonissi sind nur was für Tagestouristen - aber man muss sie gesehen haben, trotz des Ansturms. Die restlichen Strände und Buchten sind griechischer Durchschnitt.

Reise-Literatur

Große Reiseführer für Kreta gibt es jede Menge, so von Baedeker, Dumont, Michael Müller, Lonely Planet. Aber es gibt auch einen kleinen von Marco Polo. Ein guter Wanderführer kommt aus dem Bergverlag  Rother, der allein für Westkreta 35 Touren beschreibt. 

Wandern

Die Samaria-Schlucht ist beinahe schon Pflichtprogramm für sportlich Aktive, der Andrang ist allerdings gewaltig. Mit guter Vorbereitung kann man auch andere Schluchten gehen, in einigen ist der An- und Abtransport allerdings ziemlich schwierig. Westkreta bietet auch sonst schöne Strecken am Meer entlang oder in den fruchtbaren Gebieten am Nordhang der Gebirge, hier gedeihen Oliven, Wein und Obst prächtig. 



– Karte –