Ideal für:

  • Sonnenhungrige, die über mäßig schöne Orte hinwegsehen können
  • Wanderfreunde, die bereits in der Samaria-Schlucht waren
  • Windsurfer, sie werden die Strände bei Palekastro lieben
  • Antike Spurensucher, die den Palast von Knossos schon kennen
  • Senioren, die den Winter verkürzen oder gar überwintern wollen

Nix für:

  • Liebhaber besonders reizvoller Städte und Hafenorte
  • Botanikfreunde, denn die Gegend ist ziemlich trocken 
  • Segelfans, es mangelt an der Infrastruktur

– Impressionen –

Rethymno
Ostkreta, Strand
Ostkreta
Zeus-Höhle, kreta
Loutro, Kreta

Unterkünfte

Einige größere Hotelanlagen mit eigenem Strand gibt es an der Südküste, auch kleinere Hotels und viele Privatunterkünfte. Wer ein größeres Apartment oder ein Ferienhaus mieten will, sollte das rechtzeitig tun, auch in der Nebensaison. 

Sehenswertes

Die beiden Städte Ierapetra im Süden und Sitia im Norden liegen sehr schön an den Küsten, haben aber nicht allzu viel zu bieten. In verschiedenen Gegenden gibt es Überreste der Minoer-Kultur, die bedeutendsten sind die Ausgrabungen des Palastes von Zakros an der zerklüfteten Ostküste. Das Toplou-Kloster im Nordosten und einige weitere Klöster sind sehenswert. 

Reisezeit

Im März beginnt schon langsam die Saison, Kreta blüht auf. Die Saison geht inzwischen bis in den November hinein, die Temperaturen liegen dann bei 17 bis 20 Grad, die Wassertemperatur ist sogar noch etwas höher.

– Das Inselporträt – 

»Für Fortgeschrittene«


Zentralkreta lockt mit den meisten Badestränden an der langen Nordküste, der Westen mit den tollsten Schluchten. Der Osten dagegen blieb lange links liegen, erst in den letzten Jahren zieht es Urlauber in größerer Zahl an die Südküste: Badefans und Wanderer, die Kreta schon kennen - und ältere Paare, die überwintern wollen.


Der Ortsstrand …

von Makrigialos ist nicht sonderlich spektakulär: Schmal und steinig, dahinter lange Häuserzeilen mit Gästezimmern und Meerblick. Auf der anderen Seite der Häuserzeile ein  Geschäft am anderen entlang der Südküstenstraße, die sich von hier 30 Kilometer  bis in die wichtigste Stadt des Ostens nach Ierapetra zieht. Überall bietet sich ein ähnliches Bild: Ein mäßig ansehnlicher Ort löst den nächsten ab, inzwischen mit allem ausgestattet, was Urlauber so brauchen. Dahinter erhebt sich eine mächtige Bergkette, ab und zu zeigt sich ein Dorf an den kargen Hängen.

Am lebendigsten …

und nettesten ist Makrigialos in der Gegend um den kleinen Hafen. Hier reihen sich Tavernen, Fischlokale und Cafe`s um das halbrunde Hafenbecken. Den kürzesten Weg haben die Gäste aus den Privatzimmern, die sich tagsüber ein Plätzchen am Strand gesucht hatten, direkt vor ihrem Zimmer oder auch an den langen Sandstränden östlich von Makrigialos, die Küste ist nur hier weitgehend unverbaut. Ein Stück weiter gibt es größere Hotelanlagen, die ganz passen. In der Nähe gibt es einige anspruchsvolle, steinige und steile Schluchten, die man - im Gegensatz zur Samaria-Schlucht in Westkreta - noch ganz für sich haben kann. In den weniger touristischen kleinen Tavernen treffen sich abends auch Leute aus den halb verlassenen Bergdörfern auf einen Raki und einen Plausch. Sie kommen zum Einkaufen herunter, Lokale und Geschäfte gibt`s dort oben nicht mehr in jedem Ort.

Eher selten …

lassen sich Leute im Hafen blicken, die in Makrigialos den Winter verbringen. Oder wie das ältere Ehepaar aus Belgien, das bereits seit einigen Jahren hier lebt und das anfangs als Urlauber gemietete Ferienhaus dauerhaft bezog. Die Südküste Ostkretas gilt als die mildeste und trockenste Ecke  der griechischen Inselwelt, die von Westen anrückenden  Regengebiete ziehen gern vorbei. Die Belgier freuen sich über viel Sonne im Winter, milde Temperaturen und nehmen Regenschauer und kräftigen Wind hin. Wenn es in Mitteleuropa kalt und nass ist, melden sie sich gern per Videocall bei Familie und Freunden von ihrer Terrasse mit Meerblick. Viele sind es noch nicht, die hier überwintern, aber es werden mehr. Vermieter Kostas hat das interessante Geschäft mit der Ganzjahresvermietung längst entdeckt und sich mit einer kleinen Ferienhaussiedlung darauf eingestellt. Und der Ort ist groß genug, hier sind auch im Winter  noch einige Geschäfte und Tavernen geöffnet, wenn die Touristen Ostkreta schon lange verlassen haben und es in der Gegend sehr ruhig wird.




– Insider-Tipps –

Strände

Vor allem entlang der Südküste. Die längsten Sandstrände gibt es bei Koutsonari, die schönsten östlich von Makrigialos. Der berühmteste ist der Vai-Palmenstrand in  der Nordostecke Kretas. Piraten sollen hier angeblich einst Dattelkerne aus ihrem Proviant hinterlassen haben - sehr schön, im Sommer total überlaufen. Die Sandstrände bei Palekastro, auch im Nordosten, sind bei Windsurfern beliebt. 

Anreise

Sehr einfach: Mit dem Flugzeug nach Heraklion, von dort braucht man mit dem Mietwagen noch etwa zwei Stunden.

Reise-Literatur

Es gibt jede Menge, ein Klassiker ist der Kreta-Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag. Zudem gibt es recht gute Wanderführer sowie Literatur über Geschichte und Gegenwart. Karten am besten vor Ort kaufen. 


Wandern

Es gibt mehrere eindrucksvolle Schluchten, die berühmtesten sind in der Nähe des Kloster Moni Kapsa und  bei Zakros. Außerdem gibt es viele interessante Berg- und Küstenwanderungen in oft einsamen Gegenden.

Inselhüpfen

Kreta eignet sich nicht zum Inselhüpfen, die Insel hat selbst zu viel zu bieten. Aber von Ostkreta aus  lassen sich kleinere Inseln in Tagesausflügen entdecken, so Chrisi von Ierapetra und Koufonissi von Makrigialos aus.

– Karte –