– Das Inselporträt – 

»Rhodos bietet für jeden fast alles«

Rhodos ist neben Kreta, Kos und Korfu  das Pauschalreiseziel: Leicht erreichbar, groß genug auch für die zweite und dritte Reise, gute Strände, viel Geschichte und Kultur. Zwar haben die Waldbrände 2023 schwere Schäden hinterlassen, trotzdem ist die Natur noch immer beeindruckend vielfältig. Auch Ruhesuchende finden auf der Insel immer noch ein Plätzchen.

ausgesprochene Traumstrände hat Rhodos nicht,…
aber auf etwa 70 Kilometern bietet die Ostküste von Rhodos-Stadt bis weit in den Süden schöne Sandstrände und manche angenehme Badebucht. Die allermeisten Reisenden haben hier auch ihre Unterkunft, die größte Urlauberdichte gibt es rund um Faliraki, hier steht ein Hotel am anderen. Weiter südlich, etwa am Stegna Beach oder in Charaki geht es ruhiger zu, wenigstens in der Nebensaison.

Die große Insel bietet allen, …

die hier Urlaub machen, ein breites Angebot für jeden Geschmack. Da ist Rhodos-Stadt mit ihrem schön sanierten alten Zentrum, ihren Kreuzritterbauten, den basarähnlichen Straßen, Moscheen, Kirchen, Synagogen und vielen Museen - vielleicht die reizvollste griechische Inselstadt überhaupt. Allerdings ist das Gedränge gewaltig, denn auch Kreuzfahrtschiffe machen hier halt. Dazu das weiße Traumstädtchen Lindos mit engen Gassen und einer Festung, die 2500 Jahre Geschichte birgt. Auch hier ist es noch in der Nebensaison rappelvoll - und nicht gerade billig.

Von den Badestränden der Ostküste…

lassen sich schöne Touren in die grüne Bergwelt um den Profitis Ilias und das Attaviros-Gebirge unternehmen. Hier und noch weiter im Süden gibt es meist stille Dörfer und Klöster, die immer dann erwachen, wenn wieder ein Reisebus eintrifft. Ganz im Süden in Prasonisi wird es geradezu einsam, dafür stürmisch. Hier, wo die Ägäis auf das Mittelmeer trifft, gibt es den tollsten Sandstrand und die meisten Surfer.

Und wer lange genug bleiben kann,…

dem seien Ausflüge auf die Nachbarinseln Chalki und Symi empfohlen. Die kleinen und ziemlich kahlen Eilande bestechen vor allem durch ihre romantischen und ausgesprochen farbenfrohen Hafenstädtchen. Aber auch hier ballen sich die Urlauber. 

Reisezeit

Wer gern wandert und dem Touristenansturm aus dem Weg gehen will, kann schon im März oder April kommen. Die Saison beginnt in der Regel um das orthodoxe Osterfest herum und endet erst Ende Oktober, wenn die letzten Ferienflieger starten. Aber auch im November kann es mit ein bisschen Glück noch schön warm sein auf Rhodos. 

–   Insider-Tipps  –

Sehenswertes

Allein für die Altstadt von Rhodos-Stadt braucht man mindestens einen Tag, um alles zu sehen: Die sehr gut erhaltenen Wohnhäuser der Kreuzritter sind ein Erlebnis, der von Mussolini während der italienischen Besetzung sanierte Großmeisterpalast, das Archäologische Museum mit seinen antiken Schätzen, das lebendige türkische Viertel mit lebendigen Einkaufsstraßen und Moscheen, das jüdische Viertel und nicht zuletzt die gut erhaltene Stadtmauer, die man als Gast umrunden kann. Dazu der Hafen, an dessen Eingang einst der berühmte Koloss von Rhodos gestanden haben soll und vieles mehr. Sehr sehenswert ist die Festung von Lindos, die auf eine Akropolis mit Athene-Tempel zurückgeht. Außerdem die (weniger eindrucksvollen) Ausgrabungen der antiken Stadt Filerimos. Einen Besuch wert sind auch die Klöster, wie das toll gelegene Moni Skiadi hoch oben in den Bergen. 

Inselhüpfen

Von Rhodos aus sind die kleinen reizenden Inseln Chalki und Symi in Tagesausflügen zu erreichen. Von Rhodos kann man auch in die weit abgelegene Insel Kastelorizo vor der türkischen Südküste starten. Beliebt sind Fährfahrten nach Kos. Neben Symi und Chalki lassen sich dabei auch Tilos und der spannenden Vulkaninsel Nisyros einen Besuch abstatten.

Reise-Literatur

Gibt es reichlich. Der Griechenlandspezialist Michael Müller Verlag und viele andere haben Rhodos-Reiseführer im Angebot, meist ergänzt mit Inselporträts von Chalki und Symi.