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Milos

Die Insel der Venus

Ideal für:

  • Reisende, die auf einer ruhigen Insel baden und entdecken wollen
  • Spaziergänger, es gibt viele reizvolle, nicht zu anstrengende Wege
  • Besucher, die sich für Industriegeschichte interessieren 
  • Inselhüpfer, die Einfahrt in den Hafen gehört zu den schönsten

Nix für:

  • Pauschalurlauber, weil es keine Hotels gibt
  • Abenteurer, die jeden Tag was Neues erleben wollen
  • Luxusverwöhnte, denn es gibt keine Fünf-Sterne-Lokalitäten
  • Partypeople, die nicht mit Rotwein am Strand zufrieden sind

– Impressionen –

– Das Inselporträt – 

Unterkünfte

Die meisten Hotelzimmer und Privatquartiere gibt es in den Strandorten Adamas und Pollonia, in letzterem auch einige nette Ferienhäuser. 

Reisezeit

Von Ostern bis Mitte Oktober, danach muss man eine geöffnete Taverne schon suchen.

»Weisse Dörfer, schöne Ausblicke«


Milos gehört zu den wenigen Ägäis-Inseln, die man aus der Luft sofort erkennt: eine riesige kreisrunde Bucht vulkanischen Ursprungs bildet das Inselzentrum. Milos bietet von allem etwas, nicht zuletzt Interessantes für Freunde der Industriegeschichte.

Milos? …

Na klar, die berühmte zwei Meter hohe Venus wurde hier gefunden. Sie wurde im 2. Jahrhundert vor Chr. aus Paros-Marmor gefertigt und steht heute im Louvre. Das beweist: Die Insel war schon in der Antike wichtig und wohlhabend, hier wurden Schwefel, Alaun und Bimsstein abgebaut, in der frühen Bronzezeit auch schon Obsidian. Heute werden vor allem die Mineralien Bentonit und Perlit gewonnen und in alle Welt exportiert. Die Insel lebt davon.

Der Bergbau …

behinderte lange den Ausbau des Tourismus, auch deshalb geht es heute auf Milos noch ziemlich ruhig zu. Aber Urlauber müssen sich nicht am Bergbau stören.  Im Gegenteil, hier lässt sich unverfälscht Industriegeschichte erleben, vor allem die stillgelegte Schwefelmine direkt am Strand (für den Abriss ist offensichtlich kein Geld da) ist unbedingt einen Besuch wert.

Milos bietet …

vor allem im Süden schöne windgeschützte Strände, auch einige spektakuläre Buchten, die zerklüftete Küstenlandschaft im Norden ist reizvoll, der weiße Badeort Pollonia sehr nett, nicht zu groß und nicht zu klein. Die wichtigsten Orte liegen nördlich der kreisrunden Bucht. Adamas lädt zum Baden ein, der Hauptort Plaka und Tripti ziehen sich einen Berg hoch auf der sonst eher hügeligen Insel. Von hier oben hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Bucht und die einlaufenden Schiffe. 



– Insider-Tipps –

Anreise

Milos hat einen kleinen Flughafen, so ziemlich täglich gehen kleine Maschinen vom Athener Airport. Mit der Fähre ab Piräus dauert es sechs bis acht Stunden, mit Schnellfähren etwa fünf Stunden bis Milos. 

Strände

Die besten Sandstrände gibt es an der Südküste, hier, im Norden und im abgelegenen Osten finden sich schöne Buchten. Ein besonderes Erlebnis sind die Badestellen um die weißen Bimssteinfelsen von Sarakiniko. 

Inselhüpfen

Milos liegt dafür günstig und bietet mit der Einfahrt in die Bucht ganz großes Kino. Von Piräus über die Westkykladen kann man weiter nach Santorini reisen. Von Milos aus kann man aber auch Folegandros, Sikinos und Ios ganz gut erreichen.

Wandern

Interessante kleine Wanderungen lassen sich vorwiegend an der Nordküste entlang, im Osten und dem schwerer zugänglichen Westen unternehmen.


Sehenswertes

Die stillgelegte Schwefelmine an der Ostküste bei Paliorema ist unbedingt einen Besuch wert. Es gibt auf der Insel auch ein Bergbaumuseum. Im antiken Alt-Milos wurde einst die Venus gefunden. Heute gibt`s noch ein römisches Theater mit großartigem Ausblick auf die Bucht, in der Nähe die größten frühchristlichen Katakomben Griechenlands. Interessant auch die Milos-typischen bunten Bootshäuschen in diversen Buchten. Hier und da kann man die sogar als Unterkunft mieten.

Reise-Literatur

Der Kykladenreiseführer aus dem Michael Müller Verlag enthält ein größeres Kapitel und ist sicher die beste Wahl. 

– Karte –