Ideal für:

  • Inselfreunde, die schon auf vielen anderen waren
  • Naturliebhaber, die extreme Landschaften mögen
  • Ruhesuchende, Limnos lebt mit bescheidenem Tourismus
  • Surfer, der Nordosten bietet tolle Bedingungen

Nix für:

  • Pauschalreisende, hier gibt`s kaum etwas pauschal
  • Familien, die umfangreiche Programme erwarten
  • Großstädter, die hier Action suchen

– Impressionen –

– Das Inselporträt – 

»Wild, kahl, urwüchsig«

Limnos ist zwar Griechenlands neuntgrößte Insel, aber sie ist dünn besiedelt und der Tourismus spielt nur eine kleine Rolle, alle Großprojekte scheiterten. Dabei hat die Insel eine erstaunlich vielfältige Natur zu bieten, große Salzseen und eine reizende kleine Inselhauptstadt - und jede Menge Ruhe.


am lebendigsten…

…ist die Insel in und um das Städtchen Myrina. Sie liegt schön an zwei Buchten, die durch einen gewaltigen Felsen getrennt sind, auf der einst eine  mächtige Burg thronte. An der Strandpromenade, dem kleinen Hafen und den teilweise verkehrsfreien Gassen lässt es sich vor allem abends schön bummeln. Dann promenieren auch die Einheimischen, die Geschäfte öffnen und es gibt viele Möglichkeiten zum Einkehren, vor allem in den sehr guten und durchaus preisgünstigen Fischlokalen im Hafen. Um Myrina herum gibt es nette Strände und ein bescheidenes Angebot an Strandservice und Tavernen.

ganz anders der Norden…

…der Insel. Hier bestimmen kahle Bergrücken, karge vulkanische Landschaften das Bild - und von der Natur geformte Figuren aus Vulkangestein. Nicht weit davon ein kleines Wüstengebiet, das die Einheimischen  „kleine Sahara“ nennen. Ein interessantes Gebiet für Wanderungen und Autotouren.

der osten ist wieder anders

Hier gibt es große Salzseen, die Vögel aller Art anziehen und die im Sommer weitgehend austrocknen. Hier findet sich viel flaches, landwirtschaftlich genutztes Land. Und kleine Ortschaften, die in keiner Beziehung verraten, dass in dieser Ecke der Ägäis einst Städte blühten, die mit Troja in einem Atemzug genannt wurden. Die Reste kann man durchaus besuchen.







Unterkünfte

Es gibt viele nette Studios und Hotelzimmer in kleinen Einrichtungen vorwiegend im Südwestzipfel der Insel um die Hauptstadt Myrina. Im Nordosten nördlich der Salzseen gibt es Unterkünfte und Campingplätze für die Surfergemeinde, die vorwiegend vom Balkan kommt. 

Unser Geheimtipp: In der Bucht von Platy sowie an weiteren sehr ruhigen Buchten an der Südküste gibt es schöne Sandstrände und einige wenige nette Quartiere - und es ist von hier aus nicht weit ins Städtchen Myrina. Der Osten und Norden der Insel ist nur was für Leute, die es sehr sehr ruhig mögen. 


Reisezeit

Die Saison in der nördlichen Ägäisgeht ungefähr von Mai bis Ende September/Anfang Oktober.

Sehenswertes

Zum Höhlenheiligtum kommt man nur zu Fuß, es hat durchaus etwas Magisches. In Myrina finden sich auf einem Felsen über dem Hafen Festungsreste, die man natürlich auch nur zu Fuß erreicht - tolle Ausblicke. Die „kleine Sahara“ muss man gesehen haben, und die vulkanischen Figuren auch. In Poliochni ganz im Osten wird die älteste Stadt Europas (!) ausgegraben - sie lag direkt gegenüber von Troja. Und im Nordosten kann man die Reste der einst mächtigsten Handelsstadt der Nordostägäis  Hephaistia besuchen, von der vor allem ein römisches Theater erhalten blieb.



– Insider-Tipps –

Anreise

Eigentlich kein großes Problem. Am schnellsten geht es mit dem Flugzeug über Athen, denn Limnos hat einen eigenen Flughafen.
Eine schöne Variante ist auch, nach Kavala in Nordgriechenland zu fliegen und von dort die tägliche große Fähre zu nehmen. Dauert aber 4,5 Stunden. Fähren gehen auch von Thessaloniki und von Attika. 


Strände

Limnos hat viele schöne Sandstrände, manche noch unverbaut und ziemlich ruhig. Im Osten stellenweise schon fast zu ruhig.
Keros im Nordosten der Insel ist ein Spot für Kiter aller Stufen. Der Meltemiwind bietet hier von Ende Juni bis Anfang September feinste Bedingungen.



 

Reise-Literatur

Der Klassiker ist der Limnos-Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag. 


Inselhüpfen

Andere Inseln von Limnos besuchen ist möglich, aber nicht ganz leicht. Das reizvolle, noch viel dünner besiedelte Samothraki erreicht man nur im Sommer zweimal in der Woche. Täglich geht die Fähre Richtung Athen über das eher unbedeutende Agios Efstratios. Nach Thassos kommt man von Limnos nur über Kavala. Von dort muss man eine weitere Fähre zur Insel besteigen.



Wandern

Es gibt schöne Routen für jeden Geschmack. Ganz flach um die Salzseen (vor allem im Frühjahr reizvoll), schroff durch vulkanisches Gestein oder auch erlebnisreich zu Sehenswürdigkeiten wie dem Höhlenheiligtum Panagia Kakaviotissa. 




– Karte –