Reisezeit
Die Saison ist hier lang, weil bis Ende Oktober noch Kreuzfahrtschiffe kommen.
Unterkünfte
Es gibt jede Menge kleinere Hotels und private Unterkünfte, die meisten in Skala. Für einige wenige Tage wohnt es sich hier angenehm.
Unser Geheimtipp: Wer einen ruhigeren Ort als Skala sucht, der wird in Grikos oder Kampos fündig, nur wenige Kilometer südlich und nördlich von Skala und mit dem Bus erreichbar.
Sehenswertes
Das Johanneskloster ist großartig, man sollte es möglichst besuchen, wenn mal kein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt. Die Chora ist so schön, da sollte man sich in aller Ruhe treiben lassen. Dort gibt es ein kleines orthodoxes Frauenkloster, in dem eine deutsche (!) Nonne gern Auskunft gibt sowie ein Museum in einem adeligen Wohnhaus, in dem die Lebensweise Gutgestellter sehr anschaulich wird. Dann natürlich die Höhle der Apokalypse sowie viele Kirchen und Windmühlen.
– Das Inselporträt –
»Hoch hinaus«
In der Hafenbucht von Skala ist in der Saison mächtig was los. Fähren kommen und gehen, Ausflugsboote aller Größen auch, Fischerboote sind unterwegs und viele Segel- und Motoryachten, fast immer ankert ein Kreuzfahrtschiff im Hafen. Und alle Besucher wollen eines: hoch hinaus.
Denn so nett …
… der der Hauptort Skala ist, wo man schön bummeln, einkaufen, essen kann. Deshalb kommt kaum jemand hierher. Alle wollen vielmehr auf den Berg. Dort, ganz oben, thront das fast 1000 Jahre alte Johanneskloster, noch immer von Johannitern bewohnt. Das Kloster hat eine große Geschichte, seine Mauern sind so gewaltig, dass sie jedem Ansturm standhielten. Bis auf den Ansturm der Touristen heute. Denn was hier los ist, wenn ein Kreuzfahrtschiff seine Gäste loslässt, dazu braucht man wenig Phantasie. Das Kloster ist unbedingt einen Besuch wert.
wer einmal hier oben ist …
… der sollte sich viel Zeit nehmen und die Chora durchstreifen. Eine der schönsten, am besten restauriertesten und dennoch sehr ruhigen Altstädte, die wir in der Ägäis gesehen haben. Von hier oben führt übrigens ein Weg mit großartigen Aussichten talwärts.
Der eigentliche insel-magnet …
… liegt unterhalb von Johanneskloster und Chora auf halber Höhe: Die Höhle der Apokalypse. Hier soll einem Johannes (wohl nicht der Apostel) in frühchristlicher Zeit Gott erschienen sein, der ihm die Apokalypse prophezeite. Die Vorstellung, dass allen Christenfeinden Tod und Vernichtung drohen, war damals eine große Ermutigung. Das fünfte Buch des Neuen Testamentes berichtet davon. Die Höhle selbst ist nur für ganz große Fans sehenswert.
– Insider-Tipps –
Anreise
Die nächsten Flughäfen sind auf Samos und Kos. Von dort gehen Fähren, sie laufen alle auch Patmos an.
Strände
Schöne Badebuchten gibt es vor allem nördlich von Skala, in der Hauptsaison sind sie gut besucht.
Reise-Literatur
Die Kos- und Samos-Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag bieten einige Seiten, aber auch weitere Kos-Reiseführer stellen Patmos kurz für einen Ausflug vor.
Inselhüpfen
Eine der schönsten Ägäisrouten verläuft von Samos nach Kos. Und umgekehrt. Dabei lassen sich interessante Inseln wie Ikaria, Leros, Kalymnos besuchen.
Wandern
Es sind hier 17 kleinere Wanderungen ausgeschildert. Da die Insel sehr bergig ist, können sie trotzdem anstrengend werden.