– Das Inselporträt –
»abseits des trubels«
Wer aus Patmos, Kalymnos oder gar Kos nach Leros kommt, wird die mit 9000 Einwohnern gar nicht so kleine Insel als ausgesprochen entspannt und ruhig empfinden. Hier lässt sich ein feiner Urlaub verbringen, zumal die Insel einige geheimnisvolle Seiten zu bieten hat, die es woanders so nicht gibt.
IM HAFENORT AGIA MARINa …
kommen viele Fähren von den Nachbarinseln an, hier kann man sich auch richtig wohlfühlen. Ein paar nette Geschäfte, einige wenige Cafés an der Uferstraße, hier geht es beschaulich zu. Der Ort zieht sich steil hinauf bis zu einer byzantinischen Burg und weit eine Bucht entlang bis zum längsten Strand der Insel. Über den Berg hinweg liegt das Örtchen Panteli malerisch in der nächsten Bucht. Diese drei Plätze sind denn auch empfehlenswerte Orte für eine Unterkunft. Ruhig, angenehm, keineswegs langweilig.
von hier aus …
lassen sich die Geheimnisse der Insel mit einem Roller oder einem Mietauto gut entdecken. Da ist die Burg selbst, die bis zum 2. Weltkrieg wie die ganze Insel von den Italienern besetzt war. Da ist aber vor allem Lakki, eine kleine und sehr stille Stadt an einer großen Bucht. Das Zentrum bildet eine Art Deco-Siedlung - Mussolini wollte hier eine Musterstadt schaffen. Gegenüber der Bucht sind die berüchtigten Psychiatrischen Kliniken zu erkennen, in denen seit 1957 tausende psychisch Kranke unter unmenschlichen Bedingungen lebten. Gleich daneben ein großes und neu errichtetes Lager für Flüchtlinge.
leros…
hat sich von den Tragödien des 20. Jahrhunderts - dazu gehörten auch Bombenangriffe der Wehrmacht und ein großes Straflager während der Militärdiktatur - gut erholt und empfängt heute gern neugierige Gäste, die auf Massentourismus verzichten können. Deshalb für uns ein echter Geheimtipp.