Segelfreunde, die Infrastruktur ist gut, viele Inseln in der Nähe
Inselhüpfer, Paros liegt zentral und ist gut zu erreichen
Tauchfreunde, hier gibt es einige interessante Reviere
Wanderer, vor allem in den Bergen und hinab ans Meer
Nix für:
Ruhesuchende im Sommer, die Hauptorte sind dann rappelvoll
Badefans, die große und breite Sandstrände lieben
Freunde des traditionellen Griechenlands
– Impressionen –
– Das Inselporträt –
»Viel los, manchen schon zu viel « Kaum eine andere griechische Insel setzt so konsequent auf Wachstum wie Paros. Die Voraussetzungen für einen Hotspot sind aber auch gut: Die Insel hat viel zu bieten, Fähren halten aus allen Richtungen, der Flughafen wurde ausgebaut, der Jachthafen modernisiert. Aber das hat seinen Preis.
Fast jeder … kommt erst mal im Hauptort Parikia an, der große Hafen ist hier, der neue Flughafen nicht weit. Der Ort, keine Schönheit, zieht sich kilometerweit an einer Bucht entlang, Geschäfte, Restaurants und Unterkünfte aller Art gibt es en masse. In der Hochsaison ist Tag und Nacht Betrieb, das Städtchen eine einzige Bummel- und Partymeile, unter die sich viele An- und Abreisende mischen. Baden ist auf einer Landzunge nördlich von Parikia angesagt, die ist aber inzwischen auch schon ziemlich zugebaut.
Von hier … sind es nur zehn Kilometer bis in den zweiten Hauptort, das bildschöne Naoussa im Norden der Insel, Postkartenmotive von der weißen Kykladen-Architektur an einer zerklüfteten Bucht schmücken jeden Griechenland-Kalender. Auch hier ist schwer was los, die Spuren des Massentourismus sind auch deutlich zu erkennen, die Preise in den Großtavernen am Meer nicht ohne.
In beiden Orten … sind zwar die meisten Urlauber untergebracht, sie finden hier alles, was das Herz begehrt. Aber wer den Rummel meiden will, wird fündig, jedenfalls außerhalb der Hochsaison. An der Westküste mit schönem Blick aufs nahe Naxos, gibt es die besten Strände und sehr nette kleine Orte, manches Kleinod versteckt sich hier. Und in den kahlen Bergen gibt es abenteuerliche Wanderrouten, tolle Blicke aufs Meer, einsame Klöster und den vielleicht berühmtesten antiken Marmorbruch Griechenlands.
Reisezeit
Wie auf den meisten Inseln geht die Saison nach Ostern im April langsam los und endet spätestens Ende Oktober. Schon ab Mitte Oktober schließen viele Einrichtungen. Dann wird es aber auch ruhiger.
– Insider-Tipps –
Anreise
Eigentlich sollte der modernisierte Flughafen längst europäische Ziele direkt ansteuern, aber viel ist noch nicht passiert. So geht es meist doch über Athen und dann weiter nach Paros. Die Insel ist auch sehr gut und in relativ kurzer Zeit mit Fähren von den Häfen Rafina und Piräus erreichbar.
Inselhüpfen
Paros gehört auf vielen Routen zum Programm, sie hat viel zu bieten, ist in zwei Tagen gut mit dem Mietwagen zu erkunden und ein geeigneter Umsteigeort, weil hier Fähren in alle Richtungen gehen. Sehr nah liegt Antiparos, auch Naxos ist praktisch um die Ecke. Mit Segelbooten - es gibt hier eine gute Infrastruktur - kann man Paros, Antiparos, Naxos und die Kleinen Kykladen umrunden.
Unterkünfte
Es gibt alle Arten, vorwiegend aber Studios und Ferienwohnungen, in den Hauptorten auch in größeren Anlagen. Große Hotels sind eher die Ausnahme.
Strände
Die besten Strände liegen an der windigen Westküste. Weitere bei Parikia, Naoussa sowie an der Südküste. An einigen werden interessante Schnorchel- und Tauchgänge angeboten.
Wandern
Besonders reizvoll sind die Touren aus den Bergen hinab ans Meer in alle Richtungen - meistens mit sehr schönen Ausblicken. Dabei geht es mal über Eselpfade, mal über Feldwege, mal über eine alte byzantinische Straße.
Sehenswertes
Neben einigen interessanten Klöstern ziehen vor allem die antiken Marmorbrüche von Marathi einzelne Besucher an. Mehr nicht, denn es gibt keinen offiziellen Zugang, mit Taschenlampe und etwas Mut konnte man man aber bisher Stollen auf eigene Gefahr betreten. Die Insel wurde reich durch den Marmor, der unter anderem in Delphi und Delos Verwendung fand und noch im 19. Jahrhundert für Napoleons Grab.
Reise-Literatur
ReiseKnow hat einen Paros/Naxos-Führer im Angebot, der Michel Müller Verlag Paros/Antiparos sowie den großen Kykladenführer mit etwa 50 Seiten über Paros.